Existenzgründung



Existenzgründer können auf eine Vielzahl öffentlicher Fördermittel hoffen. Die Förderung umfasst ein breites Spektrum an Instrumenten: Zuschüsse, zinsgünstige Darlehen, eigenkapitalähnliche Mittel und Beteiligungskapital, Bürgschaften und Haftungsfreistellungen. Sie ermöglichen, eine Existenzgründung auch mit geringen eigenen Mitteln zu realisieren.

Entscheidend - der Business Plan

Jede Existenzgründung will gut vorbereitet sein. Viele Vorhaben scheitern in der Praxis an fehlender oder mangelhafter Planung. Dreh- und Angelpunkt ist daher der Business Plan. Er stellt das konkrete Umsetzungskonzept für eine Geschäftsidee dar. Für Existenzgründer selbst bildet er eine Art Leitfaden zur Realisierung der Selbständigkeit. Ohne fundierten Business Plan ist es normalerweise nicht möglich, Fördermittel und sonstige Kredite zu erhalten. Die Investitions-, Finanz- und Liquiditätsplanung im Rahmen des Business Plans nimmt daher einen besonderen Stellenwert ein. Denn nur so lässt sich abschätzen, wie viel Kapital tatsächlich benötigt wird.

Fördermittel für die Existenzgründung

Hier ein Überblick über die wichtigsten Förderprogramme, die für Gründungsvorhaben genutzt werden können:

- ERP-Kapital für Gründung: Existenzgründer erhalten zinsgünstige nachrangige Darlehen bis 500.000 Euro. Durch die Nachrangigkeit besitzt das Förderdarlehen de facto Eigenkapitalcharakter. Die durchleitende Bank wird zu 100 Prozent von der Haftung freigestellt. - ERP-Gründerkredit Startgeld: Aus diesem Programm werden zinsgünstige Kredite bis 100.000 Euro für Gründer vergeben. Die Haftungsfreistellung beträgt hier 80 Prozent.
- ERP-Gründerkredit Universell: hiermit können Investitionen bis zu 25 Mio. Euro mit zinsgünstigen Darlehen finanziert werden.

Diese drei Förderprogramme werden von der KfW durchgeführt, Fördermittelbeantragung und -durchleitung erfolgen über die Hausbank. Oft sind Erweiterungen durch eigene Länderprogramme möglich. Bei fehlenden Sicherheiten können ergänzend Bürgschaften einer Bürgschaftsbank in Anspruch genommen werden. Einen eigenen Förderweg für Kleingründungen bildet die sogenannte Mikrokredit- und Mikromezzanin-Finanzierung. Hier können Gründer mit geringem Finanzierungsbedarf Kleinkredite und -beteiligungen als Förderung erhalten.

Auch andere Programme einsetzbar Darüber hinaus sind oft passende Programme einsetzbar, die auf andere Förderschwerpunkte oder spezifische Förderzwecke ausgerichtet sind. Dazu gehören zum Beispiel:
- Programme für Start-ups im Bereich neuer Technologien;
- Programme zur Innovationsförderung;
- Regionalförderprogramme, insbesondere im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe 'Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur'.
- Geschenktes Geld - Zuschüsse für Existenzgründung

Besonders interessant für Gründer ist die Zusschussförderung, da Zuschüsse nicht zurückgezahlt werden müssen. Auch hier gibt es interessante Angebote. Über Zuschüsse gefördert werden zum Beispiel die Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit, Gründungscoaching und -beratung und viele Regionalfördermaßnahmen.

Wir beraten Sie

Eine Recherche nach geeigneten Fördermöglichkeiten lohnt sich also. Wir bieten Ihnen mit unserer Datenbank nicht nur einen umfassenden Überblick, sondern beraten Sie auch gerne, wie Sie die Möglichkeiten optimal ausschöpfen und sich am besten bei Ihrer Bank und Förderstellen präsentieren.