Wachstum

Fördermittel für Wachstum

Unternehmen, die bereits am Markt sind, wollen weiter expandieren, um ihren erfolgreichen Weg fortzusetzen. Dafür wird Kapital benötigt, denn oft sind zunächst erhebliche Investitionen notwendig, ehe das Wachstum aus Mehrumsätzen finanziert werden kann. Wachstumsinvestitionen sind sehr vielgestaltig. Häufig geht es um Zukäufe von Maschinen, Standorterweiterungen oder neue Betriebsstätten, aber auch um Betriebsmittel sowie Forschung und Entwicklung.

Bundes- und Länderprogramme

Die Förderung von Unternehmenswachstum ist ein klassisches Feld staatlicher Förderpolitik. Ähnlich wie bei der Existenzgründungsförderung bestehen für diesen Zweck Programme seitens der Kreditanstalt für Wiederaufbau, die vielfach über Länderprogramme ergänzt werden. Soweit es sich um Darlehen handelt, führt der Antragsweg dabei über die jeweilige Hausbank. Bei Zuschuss- und Beteiligungsförderung gelten eigene Antragswege.

Gründungsförderung und Programme für Etablierte

Junge Unternehmen können vielfach die Existenzgründungs-Förderprogramme zur Wachstumsfinanzierung nutzen. Denn diese Förderung kann auch noch in den ersten Jahren der Unternehmenstätigkeit in Anspruch genommen werden. Die Zeiträume hierfür variieren je nach Programm zwischen drei und fünf Jahren nach Gründung. Für länger existierende Unternehmen bestehen andere Programme, um ihr Wachstum zu finanzieren. Die wichtigsten KfW-Programm sind:

- der KfW-Unternehmerkredit: das Programm bietet kleinen und mittleren Unternehmen, die seit mindestens 5 Jahren existieren, zinsgünstige langfristige Darlehen bis 25 Mio Euro zur Investitionsfinanzierung und bis 5 Mio Euro zur Betriebsmittelfinanzierung;

- der KfW-Unternehmerkredit Plus: ermöglicht innovativen Mittelständlern mit mehr als zweijähriger Existenz eine günstige mittelfristige Finanzierung von Investitionen und Betriebsmitteln bis zu 7,5 Mio. Euro;

- das ERP-Innovationsprogramm: fördert die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren bei mindestens zwei Jahre bestehenden mittelständischen Unternehmen mit langfristigen Darlehen bis zu 5 Mio. Euro. Davon kann ein Teil als nachrangig haftendes Darlehen mit Eigenkapitalcharakter genutzt werden.


- das ERP-Regionalförderprogramm: mit diesem Programm werden in erster Linie Sachinvestitionen mittelständischer Unternehmen, die seit mindestens 5 Jahren existieren, in strukturschwachen Gebieten unterstützt. Die Förderadressaten erhalten zinsgünstige langfristige Darlehen bis 3 Mio. Euro.


- das ERP-Beteiligungsprogramm: ist auf die Stärkung der Eigenkapitalbasis von Mittelständlern ausgerichtet. Gefördert werden Unternehmen bzw. Beteiligungsgesellschaften durch Refinanzierung von Beteiligungen bis 1,25 Mio. Euro.

Zuschüsse und Ersatzsicherheiten

Neben diesen skizzierten Fördermaßnahmen werden häufig Zuschüsse gewährt, wenn die Investition in einem Fördergebiet der Gemeinschaftsaufgabe 'Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur' liegt. Zuschüsse sind praktisch geschenktes Geld und wirken wie Eigenkapital. Bei fehlenden Sicherheiten können etablierte und junge Unternehmen Bürgschaften einer Bürgschaftsbank als Ersatzsicherheit nutzen.

Wir beraten Sie

Mit unserer Datenbank erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die Förderprogramme und deren Konditionen. Wie beraten Sie gerne, welche Maßnahmen in Frage kommen, um das Wachstum Ihres Unternehmens zu ermöglichen.