Liquidität

Fördermittel für Liquidität

Die Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität bildet eine unternehmerische Kernaufgabe. Denn mangelnde Zahlungsfähigkeit zieht unweigerlich die Insolvenz nach sich. Gerade neu gegründete und junge Unternehmen haben häufig Schwierigkeiten mit Zahlungen, denn in der Startphase fallen zunächst viele Ausgaben an. Ihnen stehen erst später Umsatzerlöse gegenüber. Die Liquidität ist ein entscheidender Engpass, der existenzbedrohend wirken und Wachstum behindern kann.

Liquiditätsplanung unerlässlich

Eine vorausschauende Liquiditätsplanung ist daher zwingend. Mit ihr werden zu erwartende Ein- und Auszahlungen näher geplant. So lassen sich mögliche Liquiditätsengpässe rechtzeitig feststellen und Maßnahmen zu deren Beseitigung festlegen. Die Liquiditätsplanung gehört zu jedem unternehmerischen Konzept, insbesondere zum Business Plan. Zur Deckung von Lücken sind auch öffentliche Fördermittel einsetzbar.

Fördermittel für die Liquidität

Sie zielen zwar überwiegend auf die Investitionsfinanzierung. Bei einigen wichtigen Programmen ist es aber auch möglich, sich zusätzliche Liquidität für weitere Ausgaben zu beschaffen. Die Programme werden auf Bundesebene durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau durchgeführt und zum Teil durch Länderprogramme ergänzt. Sie dienen in erster Linie der Liquiditätssicherung und können nicht für Sanierungszwecke eingesetzt werden. Wichtige Programme sind:

- der ERP-Gründerkredit - Startgeld: fördert Existenzgründer und junge Unternehmen mit zinsgünstigen Betriebsmittelkrediten bis 30.000 Euro.

- der ERP-Gründerkredit - Universell: fördert die Betriebsmittelfinanzierung größerer Gründer und junger Unternehmen mit zinsgünstigen mittelfristigen Darlehen (5 Jahre Laufzeit inkl. eines tilgungsfreien Jahres);

- der KfW-Unternehmerkredit: hier können kleine und mittlere Unternehmen, die mindestens 5 Jahre bestehen, billige Betriebsmittelkredite bis zu 5 Mio. Euro (maximal in Höhe von 50 Prozent der Bilanzsumme) in Anspruch nehmen. Die endfälligen Darlehen sind mit zwei Jahren Laufzeit verbunden und besitzen daher kurzfristigen Charakter.


- der KfW-Unternehmerkredit Plus: bietet Betriebsmittelfinanzierungen für mindestens zwei Jahre alte innovative Unternehmen mit bis zu sieben Jahren Laufzeit. Gewährt werden Betriebsmittel-Darlehen bis zu 7,5 Mio. Euro.


- das ERP-Innovationsprogramm: ermöglicht bei mindestens zweijähriger Existenz die Finanzierung von Ausgaben im Rahmen von Forschung und Entwicklung sowie innovativen Vorhaben. Die Förderung kann als Kombination aus einem reinen Fremdkapital-Darlehen und einem eigenkapitalähnlichen Nachrangdarlehen erfolgen. Gewährt werden insgesamt bis zu 5 Mio. Euro mit zehn Jahren Laufzeit.

Bei uns finden Sie die optimale Lösung

Die kurze Übersicht zeigt: es gibt durchaus Möglichkeiten, über Fördermittel die Liquidität zu verbessern. Bei fehlenden Sicherheiten sind zusätzlich Bürgschaften über eine Bürgschaftsbank möglich. Zum Teil können auch Haftungsfreistellungen genutzt werden. Welches Programm oder welche Kombination am sinnvollsten ist, hängt von den Gegebenheiten im Einzelfall ab. Bei uns können Sie sich über die Konditionen im Detail informieren. Wir beraten Sie auch gerne zur optimalen Fördermittel-Lösung für Ihr Unternehmen.